Behandlungsfehler vermeiden: Wie strukturierte Behandlungspfade die Patientensicherheit verbessern können
Ein sensibles Thema mit wachsender Relevanz:
Fehler in der medizinischen Behandlung können fatale Folgen haben. Für Patientinnen und Patienten bedeuten sie nicht selten vermeidbares Leid, bleibende Schäden oder sogar den Tod. Auch für medizinisches Personal und Einrichtungen können solche Vorfälle erhebliche Konsequenzen haben – von berufs- und strafrechtlichen Verfahren über zivilrechtliche Haftungsansprüche bis hin zu einem nachhaltigen Verlust von Vertrauen und Reputation für das gesamte Krankenhaus.
Dabei sind Behandlungsfehler häufig nicht das Resultat mangelnder Fachkenntnis, sondern Ausdruck struktureller Defizite im System. Besonders in stressreichen Situationen, bei Schichtwechseln oder komplexen Behandlungsabläufen fehlt es oft an klaren, standardisierten Prozessen – und genau hier entstehen gefährliche Brüche in der Versorgung. Die Vielzahl gemeldeter Vorfälle zeigt: Es handelt sich nicht um Einzelfälle, sondern um ein systemweites Problem mit hoher Relevanz für alle Leistungserbringer im Gesundheitswesen.
Patientensicherheit ist Führungsaufgabe
Klinikleitungen müssen die Prozesse in ihren Häusern so gestalten, dass diese für maximale Patientensicherheit sorgen, das medizinische Personal schützen und entlasten, klare Verantwortlichkeiten schaffen und die Versorgung auch unter Druck zuverlässig funktioniert. Denn wer Versorgungsprozesse nicht gezielt steuert, gefährdet nicht nur Menschenleben – sondern auch die langfristige Handlungsfähigkeit.
Daher ist es die Pflicht von Krankenhausleitungen, alle Vorkehrungen zur Fehlervermeidung und Risikoprävention zu treffen, die zur Verfügung stehen. Organisationsverantwortliche tragen die Verantwortung, die Prozesse in ihren Krankenhäusern so zu gestalten, dass das medizinische Personal und die Patient:innen größtmögliche Sicherheit erhalten. Wer heute ein Krankenhaus führt, kann es sich nicht leisten, nur auf individuelle Kompetenz oder das Improvisationstalent der Teams zu setzen. Prozesse müssen so gestaltet sein, dass sie in jeder Situation Orientierung geben, Fehlerquellen minimieren und eine verlässliche Versorgung ermöglichen.
Exzellente Prozesse sind der Schlüssel
Genau an dieser Stelle setzt Kumi an. Mit unserer Plattform ermöglichen wir Krankenhausleitungen, den Patientenfluss ihrer Häuser strukturiert, digital und qualitätsgesichert zu steuern – auf Basis standardisierter, evidenzbasierter klinischer Pfade. Diese digitalen Abläufe lassen sich flexibel an die Versorgungsrealität vor Ort anpassen und schaffen die Voraussetzung für eine sichere, koordinierte und belastbare Versorgung.
In der praktischen Umsetzung bedeutet das:
- reibungslose Abläufe, auch unter hohem Zeit- und Personaldruck,
- klare Verantwortlichkeiten entlang des gesamten Behandlungspfads,
- spürbare Entlastung der klinischen Teams, die sich auf die medizinische Versorgung konzentrieren können,
- und maximale Sicherheit für Patientinnen und Patienten.
Die Techniker Krankenkasse spricht sich dafür aus, strukturierende Instrumente wie Behandlungspfade stärker in den Klinikalltag zu integrieren. Außerdem fordert sie, dass Behandlungsfehler verpflichtend erfasst werden, um daraus gezielt lernen zu können. Eine offene Fehlerkultur, in der über Vorfälle gesprochen und Verbesserungen angestoßen werden, ist dabei ein zentraler Baustein für nachhaltige Qualität in der Versorgung.
Zusammenfassend machen die vorliegenden Zahlen deutlich: Es besteht dringender Handlungsbedarf, um die Patientensicherheit zu erhöhen. Strukturelle Maßnahmen wie verbindliche Behandlungspfade können einen wirkungsvollen Beitrag leisten, um vermeidbare Fehler zu reduzieren und die medizinische Versorgung langfristig verlässlicher zu gestalten. Klinikleitungen, die Verantwortung übernehmen und auf standardisierte Prozesse und digitale Unterstützung setzen, gestalten die Zukunft ihrer Häuser aktiv mit: sicher, resilient und medizinisch exzellent.

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