Wie klinische Teams Übergaben und Absprachen vereinfachen können
In der Frühbesprechung informiert die Ärztin aus dem Nachtdienst ihre Kolleg:innen über eine Neuaufnahme: Nachts ist ein Patient mit Verdacht auf eine Appendizitis eingewiesen worden – am nächsten Morgen muss deshalb unbedingt noch ein Ultraschall durchgeführt werden. Der weiterbehandelnde Arzt nickt und macht sich eine kurze Notiz auf einem Zettel. Schnell verschwindet dieser in den Tiefen der Kitteltasche.
Für Kliniker:innen klingt so eine Situation vertraut, prägt diese Form der Kommunikation doch immer noch den heutigen Klinikalltag. Doch eine mündlich weitergegebene Information in der Dienstübergabe ist wie eine “black box”, die nur durch Rückfragen zu öffnen ist – nämlich, ob und wann der Arzt sich um den Ultraschall gekümmert hat.

Kumi Clinical macht eine solche Initiierung nahezu überflüssig. Denn neue Aufgaben werden im Behandlungspfad sichtbar: Für den Notfallpatienten legt die diensthabende Ärztin schon in der Nacht in Kumi Clinical eine Patient:innenkarte inklusive des Behandlungspfades für ein akutes Abdomen an. Der weiterbehandelnde Arzt kann die ihm zugewiesene Aufgabe nach Erledigung abhaken und damit automatisch alle im Team über den Stand der Behandlung informieren. Der Vorteil: Offene und erledigte Aufgaben sind für alle im Team einsehbar und wichtige To-dos gehen nicht verloren. Außerdem können so Aufgaben, die primär bei einem anderen Kollegen oder einer anderen Kollegin liegen, auch dann erledigt werden, wenn diese:r einmal nicht auf Station ist, sondern beispielsweise im OP.
Wichtige To-dos landen oft als Notiz auf dem Zettel in der Kitteltasche. Doch Aufgaben lassen sich heute deutlich leichter und sinnvoller übergeben.
“Bitte einmal die Angehörige von Herrn Maier zurückrufen”, ruft der Pfleger ins Arztzimmer und reicht der Ärztin einen Post-it mit der Telefonnummer. Die Ärztin setzt ihr wichtiges Gespräch mit dem Kollegen fort und eilt danach zu einem Notfall. Zurück im Arztzimmer ist alles aufzufinden – nur nicht der Post-it mit der Nummer der Angehörigen.

Wie ginge es besser? Mit einem Ablageort, an dem nichts verloren gehen kann. Die Notizfunktion in Kumi Clinical ist so ein Ort: Sie ist wie ein Forum für die transparente und asynchrone Kommunikation rund um den Patienten oder die Patientin. Jede:r im Team kann innerhalb einer Patient:innenkarte neue Notizen hinzufügen und bestimmte Personen innerhalb des Teams erwähnen. Ein rotes Sprechblasen-Icon informiert, dass eine neue Information eingetroffen ist. Das sorgt für deutlich weniger Unterbrechungen im ohnehin hektischen Klinikalltag und wichtige Informationen sind zentral gespeichert sowie für alle einseh- und nachvollziehbar. Zusätzlich kann eingesehen werden, von wem und wann diese Notiz hinzugefügt sowie quittiert und damit erledigt wurde.
Kliniker:innen müssen meist mehrere Dinge gleichzeitig machen und dabei permanent Entscheidungen treffen. Das sorgt für Stress – ein Nährboden für Fehler.
Bei der täglichen Radiologie-Besprechung zeigt der Radiologe auf einer Leinwand alle neuen Fälle der letzten 24 Stunden. Eine teilnehmende Ärztin ruft dem Radiologen einen weiteren Namen zu – sie brauche dringend eine radiologische Stellungnahme zu dem MRT ihrer neu aufgenommenen Patientin. Keine Zeit für einen kurzen Moment der Überlegung oder einen Vergleich mit bisherigen Bildern. Das geht in vielen Fällen gut, doch Behandlungsexzellenz sieht anders aus.

Sinnvoller wäre es, den Radiologen schon vor der Besprechung mit nur einem Klick über den Fall zu informieren. In Kumi Clinical funktioniert das mithilfe einer Art Etikette – ein spezifischer “tag”, wie zum Beispiel mit der Bezeichnung “Radio”, kann innerhalb einer Patient:innenkarte hinzugefügt oder entfernt werden. Damit erscheint die Patientin automatisch in der Radiologie-Besprechungsliste, die der Radiologe noch vor der Besprechung sichtet. Das sorgt für weniger Stress bei unmittelbaren, schwerwiegenden Entscheidungen und erhöht die Behandlungssicherheit.
Schwerwiegende Entscheidungen mit direkter Behandlungskonsequenz unter weniger Zeitdruck zu treffen, führt zu höherer Behandlungssicherheit und verringert den “Mental Load” von Kliniker:innen.
Bisherige Absprachen per Zuruf, Anruf oder Post-its stoßen im hektischen klinischen Alltag an ihre Grenzen. Denn das erschwert die optimale Patient:innenversorgung und macht das klinische Personal vielfach unzufrieden. Eine verbesserte Kommunikation trägt erheblich zur Zufriedenheit im klinischen Team bei und steigert die Behandlungsexzellenz. Und wir dürfen nicht vergessen: Hier geht es darum, das Wohlergehen anderer Menschen im Blick zu behalten.
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